Archiv 19. Dezember 2017

ac.consult berät auch im internationalen Kontext

Frau Storcks moderiert und berät internationale Fachkräften in diversen Formaten und Themen der Personalentwicklung für AGEH Fachkräfte. Herausragend einfühlsam und besonnen hält sie den roten Faden in den Lernprozessen unserer Fachkräfte und gibt wertvolle Impulse. Sie verfügt flexibel und teilnehmerorientiert über ihr fundiertes Wissens in Teamentwicklung und Erwachsenenbildung. Jahrelange Erfahrungen mit Gruppenprozessen, in der Leitung von Teams und Steuerung von Programmen machen sie für uns zu einer herausragenden Beraterin und Moderatorin von Lernprozessen in Gruppen und in der individuellen Arbeit für die Zusammenarbeit in weltweit unterschiedlichsten Partnerorganisationen.

Kerstin Kude-Osman, Leiterin der Personalentwicklung der AGEH e.V.

ac.consult begleitet erfolgreich Veränderungen

In der zweiten Runde des Bundesprogramms unternehmensWert: Mensch freuen wir uns wieder mit ac.consult einen kompetenten Partner gefunden zu haben, der uns mit Engagement und Erfahrung zum Ziel führt. Professionell, mit großer Erfahrung und Empathie für unsere künstlerische Arbeit, wurden wir auf dem Weg zu neuen Organisationsstrukturen verlässlich begleitet. Nun wollen wir in die Tiefe gehen und im Bereich Wissenstransfer und Personalmanagement weiterarbeiten.

Sibylle Keupen, Leiterin der Bleiberger Fabrik

Produktive Fremdheit bringt KAoA-Akteure voran

„Im NRW-Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ hatten wir in den beiden Handlungsfeldern „Erfolgreiche Gestaltung der Übergänge Schule-Ausbildung/ Studium-Beruf“ und „Steigerung der Attraktivität des dualen Systems“ bisher nur kleinere operative Projekte gebildet. Bei der Planung der nächsten Schritte kamen wir allein aber nur zögernd weiter, von einer effektiven Steuerung im Übergangsgeschehen konnte keine Rede sein. Da kam für uns das Angebot der G.I.B., die Zusammenarbeit durch moderierte Workshops zu unterstützen, wie gerufen. Anne Storcks von ac.consult hat sich schnell in das komplexe Thema und die regionalen Besonderheiten eingearbeitet und viele Dinge angesprochen, die ihr als Außenstehende auffielen und auch mal einen Finger in die Wunde gelegt um die beteiligten Akteure für Probleme zu sensibilisieren. Mit methodische Varianten ist es ihr gelungen das klassische Sitzungsformat aufzulockern und die Teilnehmenden dabei gut mitzunehmen. Mit der professionellen Unterstützung von Frau Storcks konnten wir uns stärker auf die Inhalte konzentrieren und man nimmt uns jetzt vielleicht ernster und stärker als Experten wahr.“

Michaela Trzecinski, Leiterin der Kommunalen Koordinierungsstelle Stadt Hagen/Ennepe-Ruhr-Kreis

Den gesamten Artikel zu den Kooperationsworkshops in Hagen/Ennepe-Ruhr finden Sie im G.I.B.INFO (Heft 3/2017) unter www.gibinfo.de.

Haben Sie Interesse an Unterstützung durch uns im KAoA-Qualifizierungsvorhaben? Kurze E-Mail genügt:

 

Gut vorbereitet ins Ausland

„Frau Storcks leitete meine Seminargruppe für mich sehr angenehm, weil sie jedem Einzelnen und der Gruppe viel Raum ließ sich auszudrücken und zugleich mit kurzen Fragen und Statements Leitungspräsenz zeigte, die sich auf Zuhören, Empathie und Analyse gründete.“

Achim Lith, Teilnehmer am AGEH-Ausreisekurs in Vorbereitung auf eine Fachkraft-Tätigkeit in Südafrika

 

Mehr Berlin geht nicht

Seit September hat ac.consult ein eigenes Berliner Büro – berlintypisch im 2. Hinterhof eines Gewerbegeländes in Kreuzberg. Künftig können die Berliner Kunden zu Coaching und Consulting in das Büro im Viktoriahof kommen. Gleich gegenüber vom Viktoriapark schauen sie vom 5 Stock auf die Dächer der Stadt und in den Himmel über Berlin. Unsere neue Hauptstadt-Adresse:

ac.consult
Viktoriahof, 2. Hinterhof, Aufgang 1
Kreuzbergstraße 30
10965 Berlin

Flexibilisierung ist nicht alles

In unserem Projekt NextStep prüfen wir die Bedingungen für die Vereinbarkeit von Karriere und Familie in den teilnehmenden Unternehmen.

Erwartet haben wir, dass sich Flexibilisierungsmöglichkeiten der Arbeitszeit und Arbeitsortes positiv auf die Vereinbarkeit auswirken – das trifft auch zu.

Überraschend sind die guten Möglichkeiten der Vereinbarkeit bei Arbeitnehmenden mit starren Arbeitszeiten. Diese sorgen für gute Planbarkeit und Verlässlichkeit und lassen sich daher meist auch gut mit Familienanforderungen vereinbaren.

Möchten Sie mehr Informationen zum Projekt? Kurze Mail genügt:

Das Projekt wird gefördert vom BMAS und dem ESF in der Förderlinie Fachkräfte sichern.

KAoA geht in die zweite Runde – ac.consult ist wieder dabei

ac.consult wurde erneut als einer von 7 Akteuren in NRW von der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung ausgewählt. Ab Juli werden wir die Unterstützung der regionalen Koordinierungsstellen und Akteure im Vorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ fortsetzen. Das Vorhaben wird durch das Projekt „Qualifizierung von Fachkräften der beteiligten Akteure im Landesvorhaben KAoA“ des Bundesministeriums für Forschung und Entwicklung gefördert. Beteiligt sind alle Kommunen in NRW.

Ziele sind die themenbezogene Kooperation und Kommunikation der beteiligten Akteure vor Ort zu verbessern und die Qualität und Wirkungen der Angebote von KAoA auf der kommunalen bzw. regionalen Ebene zu optimieren.

Vernetzung stärken, moderieren und Kommunikation fördern sind unsere Kernkompetenzen daher freuen wir uns sehr, dass wir auch in der zweiten Runde wieder dabei sind!

Vom Umgang mit Distanz

Montag, 10:00 Uhr Teamsitzung bei ac.consult. Drei Berater sitzen in Aachen vor ihren Rechnern, eine Kollegin schaut in Berlin auf den Bildschirm. Alle befinden sich im virtuellen Besprechungsraum. Als erstes wird der „Tatort“ vom Vorabend analysiert. „Wer war denn nun der Mörder?“ „Gegenfrage: Gab es eine Leiche?“ Ratlose Gesichter, dann lautes Gelächter an allen Monitoren „Ok, Punkt eins bleibt offen. Was steht sonst auf der Tagesordnung?“ Es wird berichtet und diskutiert, was gerade an Kundenthemen anliegt. Wie in „analogen Zeiten“ dauert die Teamsitzung gut anderthalb Stunden. Danach sind aktuelle Projekte besprochen, Aufgaben verteilt und die Woche kann losgehen. Eine letzte Bemerkung: „Nächste Woche gucken wir Rosamunde Pilcher, da verstehen alle den Plot – und die Landschaft ist schöner.“ Gelächter, gute Wünsche, alle verlassen den virtuellen Besprechungsraum.

„Naja, ganz so klappt es noch nicht“, gibt Anne Storcks zu. „Aber da wollen wir hin.“ Da ac.consult das Geschäft in Berlin ausbaut, stehen die vier Berater vor Fragen, die sie bislang nur mit ihren Kunden erörtert haben: Wie funktioniert eigentlich ein Team auf Distanz?

Von der Realität überholt

Es ist vermutlich Ironie des Schicksals: Vier Kommunikationsexperten drohen an der Kommunikation zu scheitern. Aus einem einfachen Grund: Es ging nicht um Kunden, sondern um das eigene Team. ac.consult erfährt einen schleichenden Veränderungsprozess, bei dem sich Aufmerksamkeit und Präsenz auf zwei Orte verteilen. Solche Phasen haben alle vier Berater schon begleitet – doch für das eigene Team erst nicht ernst und dann auf die leichte Schulter genommen. „Es ist schon paradox: Wenn es um unsere Kunden geht, sind wir gut vorbereitet und haben kluge Konzepte wie zum Beispiel beim Distanz-Coaching. Bei anderen wissen wir genau, was zu tun ist. Für uns selbst jedoch nicht. Nun versuchen wir eine Kommunikationskultur zu entwickeln, die zu den neuen Umständen passt.“ Arbeit muss anders organisiert, die Besprechungskultur verändert und der Teamgeist neu beschworen werden.

Fehlen als Normalzustand – Können Teams auf Entfernung funktionieren?

Der Umgang mit Distanz betrifft nicht nur internationale Teams der Global Player, für die Videokonferenzen mit London, Frankfurt und Singapur normal sind. Auch Mitarbeiter, die mehrere Standorte betreuen, keine volle Stelle haben oder häufig im Home Office arbeiten, müssen die Nähe zum Team auf neuen Wegen suchen. Hier nehmen soziale Netzwerke und die digitale Kommunikation eine wichtige Rolle ein. Sie ermöglichen das Dabeisein auch über große Entfernungen. „Aber wir mussten lernen, welche Kommunikationswege wir wie einsetzen. Und wir haben gemerkt, dass private Befindlichkeiten am Bildschirm oder am Hörer schwer auszumachen sind“, erzählt Anne Storcks. Doch gerade das Eingehen auf Emotionen und persönliche Begegnungen fördern den Teamgeist. Und auch bei der Zusammenarbeit kommt es doch darauf an, das Gemeinsame zu stärken. Was also tun, damit sich niemand abgehängt fühlt?

Gleiche Bedingungen für alle

Teambesprechungen per Videokonferenz können die klassische „analoge“ Sitzung in einem Raum durchaus ersetzen. ac.consult hat Meetings jedoch zunächst so gestaltet, dass in Aachen drei Kollegen gemeinsam vor dem Rechner saßen oder vor einem Telefon und in Berlin eine Beraterin. Doch damit ist die Einzelperson von der nonverbalen Kommunikation ausgeschlossen – das schafft noch mehr Distanz. „Wir haben gemerkt, dass ein Ungleichgewicht entsteht: Die Kollegen in Aachen haben Blickkontakt, eine bleibt allein. Wir machen Witze, in Berlin bleibt es stumm. Das geht nicht.“, so Anne Storcks. Deshalb sind nun Teamsitzungen unter gleichen Bedingungen für alle geplant. Alle müssen allein den virtuellen Raum betreten und dort gemeinsam agieren. „Wir wollen nicht mehr, dass virtuelle Meetings nur die zweitbeste Lösung ist. Sie sind gleichwertig. Außerdem können wir nicht darauf warten, dass wir alle vier zusammenkommen. Das geschieht immer seltener. Wir müssen Alternativen finden, sonst bleibt die Arbeit liegen.“ Dabei eröffnen sich sogar neue Möglichkeiten, das Zusammengehörigkeitsgefühl wieder zu stärken.

Erfolgsfaktor virtuelle Nähe

Nähe lässt sich dank digitaler Kommunikation schnell herstellen und ermöglicht auch die Präsenz in zwei Welten. So sind Seminarteilnehmer, die ein interessantes Chart sofort an ihr Team schicken, zugleich in der Fortbildung und bei ihrem Team. Das stärkt das Gefühl von Gemeinsamkeit und Verantwortung, und zwar auf beiden Seiten der „Leitung“. Dazu trägt auch eine virtuelle Kultur bei, die vom Austausch in Echtzeit lebt. Hier dient die digitale Community als Vorbild: Alle schauen sich einen Film an und sprechen im Chat darüber – egal, wo der Film gerade gesehen wird. Für den Aufbau einer neuen Kommunikationskultur kann auch das Festhalten an alten Gewohnheiten wie feste Uhrzeiten und Wochentage hilfreich sein. So lässt sich das analoge mit dem digitalen Zeitalter verbinden.

Doch wie lassen sich gute Grundlagen für virtuelle Nähe schaffen? Es ist gut, wenn sich alle sehen und hören können. Oft hilft es auch, wenn Mitschriften sofort für alle sichtbar sind und dadurch der thematische Austausch angeregt wird. „Wir haben aber auch festgestellt, dass die Wahl der kommunikativen Mittel auch vom Alter abhängt. Mit den Lebensjahren kann die Distanz zu digitalen Medien steigen. Und das ist keine Frage der Bedienung, sondern der persönlichen Distanz zu technischen Kommunikationsmitteln. Außerdem haben wir gelernt, darauf zu achten: Was passt zur Sach- und was zur Beziehungsebene? Welche Medien eignen sich für wen?“

Distanz diszipliniert

Natürlich hat das Team von ac.consult das Fehlen von Team-Mitgliedern als Manko empfunden. Aber es hat auch Vorteile: Gespräche werden verbindlicher. „Sachthemen funktionieren besser. Während wir im Büro Meetings gern spontan verschoben haben, klappen Telefontermine sehr gut. Vorab festgelegte Themen bereiten wir gut vor und Zeit fürs private Plaudern bleibt auch noch.“ Letzteres ist wichtig: Denn während das Besprechen, Delegieren und Berichterstatten über Projekte virtuell meist kein Problem darstellt, gibt bei Videokonferenzen in großer Runde kaum jemand Einblicke ins Familienleben oder verabredet sich zum Mittag. Für die persönliche Ebene und die Kontaktpflege müssen also andere Kanäle her. „Das Zwischenmenschliche lässt sich nicht so einfach in den virtuellen Raum transportieren. Da haben wir noch keine optimale Lösung gefunden. Da probieren wir viel rum. Immerhin tauschen wir uns in unserem neuen gemeinsamen Chat locker aus. Das hilft schon mal. Dabei haben wir aber auch gemerkt, dass jeder ein anderes persönliches Mediennutzungsverhalten hat“, meint Anne Storcks. „Hier geht die Suche nach geeigneten Kommunikationsformen weiter. Gut ist, dass wir nicht mehr nur genervt davon sind, sondern auch Freude am Ausprobieren entwickelt haben.“