Unser Test für Ihr Unternehmen
Wissen muss fließen. Aber manchmal stauen sich wichtige Erkenntnisse für betriebliche Abläufe bei einer Person. Sie wollen herausfinden, ob Ihr Unternehmen von diesem Phänomen betroffen ist? Machen Sie unseren Test:
– Haben Sie Mitarbeiter, die Gold wert sind – aber bald in Rente gehen?
– Gibt es Prozesse oder Maschinen, bei denen oft nur einer den Überblick hat?
– Suchen Sie dringend spannende Aufgaben für Ihre Nachwuchskräfte?
Falls Sie mindestens einmal mit „Ja“ geantwortet haben, empfehlen wir Ihnen Wissensmanagement. Hierbei verteilen Sie Wissen und Verantwortung im Unternehmen so, dass die Verantwortung weniger auf Einzelpersonen lastet. Außerdem geben Sie der innerbetrieblichen Kommunikation einen positiven Schub.
Wissen ist zum Teilen da
Das Bild vom einsamen Spezialisten, der seine Erfahrungen wie einen Schatz hütet, kennen viele. Es ist jedoch von vorgestern. Vor allem mit Blick auf explodierende Wissensbestände im Kommunikationszeitalter und „Schwarmintelligenz“, die auf die Teamarbeit vieler Mitarbeiter setzt.
Wissen muss in Bewegung bleiben und allen zugänglich sein. Sonst gehen durch Renteneintritt, Fluktuation oder Krankheit wichtige Informationen und Werte verloren. Stattdessen entstehen Kosten. Deshalb ist gezieltes Wissensmanagement heute Bestandteil jeder guten Unternehmensstrategie. Wie es sich erfolgreich umsetzen lässt, hängt auch von der Kommunikationskultur ab. Denn vor allem basiert der Austausch von Wissen auf dem Dialog im Kollegenkreis. Moderne Technik kann eine Unterstützung sein, aber Fingerspitzengefühl nicht ersetzen.
Wie unterschiedlich die Strategien für erfolgreiches Wissensmanagement sein können, haben uns unsere Kunden erzählt.
„Das Wissen steckt in den Köpfen unserer Mitarbeiter.“
Theodor Mahr von Deutschlands ältester Heizungsfirma Theod. Mahr & Söhne setzt in allen Unternehmensbereichen auf die Weitergabe von Erfahrungswissen
Theod. MAHR & Söhne ist die älteste deutsche Heizungsfirma, die sich u.a. auf Kirchenheizungen, Heizungen in denkmalgeschützten Bereichen und Klimaanlagen in Industrie und Verwaltung spezialisiert hat. In dem Unternehmen ist bereits die sechste Generation „MAHR“ in direkter Folge tätig. Ihr wichtigstes Kapital ist die langjährige Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter, die oft schon als Azubis eine sehr sorgfältige Ausbildung genossen haben. Das Unternehmen setzt konsequent auf eine erfahrungsbasierte Wissenssicherung.
Wie sichern Sie das umfangreiche Spezialwissen, das Ihr Unternehmen auszeichnet?
Wir setzen auf Erfahrungswissen und ständige Kommunikation zwischen den Mitarbeitern. Und zwar mit Beginn der Ausbildung. Jeder gibt seine Erfahrungen weiter und so gehen nach dem Renteneintritt der älteren Mitarbeiter 40-50 Jahre Wissen nicht verloren. Unsere Azubis erreichen dadurch sehr gute Ergebnisse und in der Regel übernehmen wir sie. So lebt unsere Firmenkultur als Familienunternehmen weiter.
Welche Ziele verfolgt Ihre Personalentwicklung?
Wir vermitteln an jedem Arbeitsplatz Problemlösekompetenz. Dabei berücksichtigen wir alle Anforderungen in den Bereichen Planung, Produktion, Einbau und Wartung. Auch neuen Ideen und Arbeitsweisen gegenüber sind wir aufgeschlossen. Doch sie müssen der „Mahr-Kultur“ entsprechen, damit sie vor allen Dingen langfristig erfolgreich sind.
Welche Hilfsmittel stehen zum Wissensmanagement noch zur Verfügung?
Jeder Mitarbeiter kann auf ein ausführliches Auftragsarchiv, Herstellerunterlagen etc. zurückgreifen. In Arbeit ist darüber hinaus eine virtuelle Bibliothek, die sich speziell im Wissensbereich Heizung mit denkmalgeschützten Räumen beschäftigt. Hier sollen neben unseren Mitarbeitern auch unsere Kunden Zugriff haben.
Zweigleisige Strategie für Spezialwissen
Katja Meyer und Stephan Stricker von Misereor setzen erfolgreich auf eine Doppelstrategie zum Management von objektivem und subjektivem Wissen.
Die Arbeit der Hilfsorganisation Misereor basiert auf Erfahrungen, die von der Projektabwicklung über Kontaktpflege zu ausländischen Partnern oder inländischen Spendern bis hin zu spezifischen Kenntnissen von Politik und Kultur der Partnerländer reichen.
Wie sichern Sie dieses unterschiedliche Wissen?
Stephan Stricker: Das objektive Wissen wird in einer Bibliothek aufbereitet, die auf einem hohen technischen Stand ist. Gut 300 Zeitschriften, 10 Tageszeitungen, Internetseiten aus aller Welt, aber auch Dokumente und Publikationen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft werden hier gesammelt, ausgewertet und den Mitarbeitern zur Verfügung.
gestellt.
Katja Meyer: Zur Sicherung von Erfahrungswissen haben wir konkrete Instrumente entwickelt. Dazu gehören die Vorbereitung der Wissensweitergabe, wenn jemand in Rente geht sowie überlappende Übergaben von Vorgänger und Nachfolger. Außerdem gibt es interne Praktika in der Einarbeitungszeit und eine webbasierte Zusammenarbeit.
Wie verhindern Sie, dass totes Wissen entsteht, das niemand abruft?
Stephan Stricker: Die Bibliothek arbeitet proaktiv. Alle Mitarbeitenden sind dort mit einem speziellen Profil hinterlegt und bekommen daraufhin speziell passende Informationen zugesandt. Umgekehrt kann auch jede/r Recherchen in Auftrag geben. Außerdem gibt es ein umfangreiches Medien- und Bildarchiv.
Erfüllt dieses zweigleisige Prinzip des Wissensmanagements Ihre Anforderungen?
Katja Meyer: „Im Prinzip ja. Aber die Instrumente müssen ständig weiterentwickelt werden und oft erfordern sie mehr Zeit, als erübrigt werden kann. Wichtig ist, dass die Führungskräfte das System aktiv unterstützen.“
Wiki – Wissensmanagement-Technik für kleine und mittlere Unternehmen
Raphael Grochtmann, der Leiter von MACD GmbH Aachen, möchte sein internes Wiki längst nicht mehr missen. Mit dem Tool steuern er und seine Mitarbeiter sämtliche Prozesse und schaffen eine transparente Zusammenarbeit. Doch was verbirgt sich dahinter?
Wiki ist …
… eine Arbeits- und Präsentationsplattform, auf der Mitarbeiter gemeinsam Dokumente bearbeiten und Wissen aktuell dokumentieren können.
Der Vorteil besteht darin,…
… dass es kein wildes Durcheinander an Dokumentenbergen und Emails mehr gibt. Alle arbeiten an einem Ort, mit einer Version, und alle Berechtigten sind auf demselben Informationsstand. Arbeitsläufe werden in Echtzeit mitverfolgt.
Wiki funktioniert, wenn …
… man diszipliniert entscheidet, welche der zahlreichen Informationen man benötigt und welche nicht
… wenn eine vertrauensvolle Unternehmenskultur herrscht, die die Transparenz aller Arbeitsvorgänge toleriert und wertschätzt
Fazit: ein internes Wiki lässt Wissen fließen – muss aber gut eingeführt und gepflegt werden.
Austausch mit Tiefenwirkung
Unsere Unternehmensbeispiele zeigen: Wissensmanagement gibt es nicht von der Stange. Aber wir sagen auch: jedes System kann scheitern, wenn die Mitarbeiter Wissen und Kommunikation nicht untereinander fließen lassen. ac.consult hat ein Mentorenprogramm entwickelt, das die interne Wissensweitergabe strukturiert und sich individuell auf die Bedürfnisse eines Unternehmens ausrichten lässt. Seit 2007 bieten wir unser Mentorenprogramm an und sind immer wieder über die erstaunliche Wirkung überrascht. Lernbereitschaft und Selbstbewusstsein der Mitarbeiter steigen, es beflügelt den allgemeinen Austausch und neue Ideen werden schneller umgesetzt. Vor allem an wichtigen Schnittstellen klappt die Zusammenarbeit besser und die Mitarbeiter übernehmen mehr Eigenverantwortung.
Für ein passgenaues Wissensmanagement erstellen wir Ihnen gern ein individuelles Angebot.