Archiv 21. November 2018

Sie haben uns da auf eine Idee gebracht…

Erinnern Sie sich noch? Vor einiger Zeit haben wir im Rahmen unseres Projekts NextStep Unternehmens-Checks zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Karriere durchgeführt. Dabei sind wir auf viele Aussagen gestoßen, die wir nicht erwartet haben – und viele Führungskräfte auch nicht.

Sätze von Mitarbeitenden wie: „Ich hab zwar keine Kinder, würde aber auch gern mal früher gehen.“ Oder: „Montags hätte ich auch gern frei, aber da ist ja die Teilzeitkraft nie da.“ Oder auch die Aussage eines Geschäftsführers: „Wieso denkt Herr Meier, ich erwarte von ihm, dass er regelmäßig nach 20 Uhr seine Mails checkt und bearbeitet?“

Wieviele Menschen müssen außerhalb ihrer Arbeitszeit erreichbar sein?

Wir haben gemerkt: Hinter diesen Fragen „lauert“ ein Thema, das viel größer ist und alle Unternehmens-ebenen beschäftigt: Probleme und Verwerfungen durch flexible Arbeit – in den Teams, bei den Führungskräften und zum Teil auch bei den flexibel Arbeitenden.

Denn mobiles Arbeiten führt nicht auto-matisch zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es birgt auch Gefahren: Wenn das Büro zu Hause einzieht, verschwimmt mitunter die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit.

Der Anspruch, dem Beruf und der Familie gleichermaßen gerecht zu werden, führt dazu, dass auch noch Mails beantwortet werden, wenn die Kinder im Bett oder Angehörige versorgt sind.

So arbeiten manche Mitarbeitende im Home Office viel mehr, als sie müssten. Schließlich soll der Chef ja nicht den Eindruck haben, man liegt zu Hause „auf der faulen Haut“. Gefordert sind jetzt Abgren-zungsfähigkeit und Selbstorganisation, und zwar in viel höherem Maße als bei Präsenzarbeitsplätzen. Darüber hinaus kann mobiles Arbeiten dazu führen, dass sich Mitarbeitende vom Team isoliert fühlen. Sie sind eben nicht bei jeder Teambe-sprechung da und bekommen den Büroalltag nicht in Gänze mit.

Der Wunsch der Arbeitgeber, gute Vereinbarkeit zu ermöglichen, kann in den Teams zu Unzufriedenheit führen: Manche fühlen sich ungerecht behandelt, weil sie ihre Bedürfnisse anderen unterordnen sollen: beim Urlaub, den Überstunden oder auch einem verlängerten Wochenende. Es kommt also darauf an, wie flexibles Arbeiten im Alltag gehandhabt wird. Und darauf, dass Belastung und Vorteile gerecht verteilt werden.

Die Lösung kann aber nicht sein, die Entwicklung zurückzudrehen. Denn wenn es gut klappt, bieten flexible Arbeitsmöglichkeiten enorme Vorteile – gerade für kleine und mittelständische Unternehmen.

Warum gerade kleine und mittelständische Unternehmen?

Gründe für die Arbeit im Home-Office

Alle beschriebenen Szenarien stammen aus mittelständischen Unternehmen. Hier finden sich beste Bedingungen für flexibles Arbeiten.

Denn hier wird häufig in Personen und nicht in Positionen gedacht. Das daraus resultierende Vertrauen bildet eine ideale Voraussetzung, um mobiles und flexibles Arbeiten zu ermöglichen.

Und das zahlt sich aus: Zahlreiche Studien belegen, dass Mitarbeitende im Home Office viel produktiver sind. Durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie steigen Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung.

 

Auch der Wiedereinstieg ins Arbeitsleben gelingt mit klugen Flexibilisierungsmodellen schneller und mit einer höheren Stundenzahl. Abgesehen davon sprechen sich solche Modelle schnell rum, und das sorgt für ein positives Image des Unternehmens.

Wir haben uns gefragt: Was brauchen Unternehmen, Führungskräfte und Mitarbeitende, damit die Flexibilisierung besser klappt?

  • Kompetenzen wie Selbstmanagement, klare Kommunikation und die Fähigkeit, ein Team über Distanz zusammenzuhalten sowie
  • klare und transparente Regelungen und Absprachen, damit Flexibilisierung nicht zu mehr Stress führt. Vor diesem Hintergrund haben wir das Konzept entwickelt für unser neues Projekt:

FluGs – So gelingt Flexibilisierung.

 

Was bietet Ihnen FluGs?

Auf keinen Fall Lösungen von der Stange. Vielmehr entwickeln wir im Rahmen des Projekts konkrete Absprachen, die genau auf die Bedürfnisse in Ihrem Unternehmen zugeschnitten sind. Dabei werden die Teams einbezogen.

Wir begleiten Mitarbeitende und Führungskräfte mit Beratung, Coaching und Workshops. Und sorgen für Austausch von Erfahrungen und best-practise.

Ziele sind Kompetenzerweiterung und auf jedes teilnehmende Unternehmen zugeschnit-tene, verbindliche Absprachen.

So schaffen wir die Grundlagen dafür, dass Flexibilisierung die Zufriedenheit von Mitarbei-tenden im Unternehmen erhöht – und für alle stressfrei ist.

Die Teilnahme am Projekt ist kostenlos, Sie investieren lediglich die Arbeitszeit Ihrer Mitarbeitenden. Interesse? Gern klären wir mit Ihnen die genauen Fördervoraussetzungen und die Vorgehensweise. Ein Durchgang dauert ca. acht Monate.

Sie haben Interesse? Gern klären wir mit Ihnen die konkreten Förderbedingungen. Melden Sie sich bei Anne Storcks unter 0157-733 068 76 oder .