Archiv 25. April 2015

Sozialkompetenz von Führungskräften ist Dauerbrenner in Unternehmen

Der HR-Report von Hays ermittelt jährlich die Top-Themen im HR-Bereich, der Report 2014/2015 ist dem Thema Führung gewidmet, denn  „die Themen Unternehmenskultur, Führung und Mitarbeiterbindung bleiben die Top-HR Themen. Der Zeitreihenvergleich zeigt: Die Themen Unternehmenskultur, Führung und Mitarbeiterbindung haben sich zu „Dauerbrennern“ entwickelt, die jeweils mit leichten Verschiebungen die Spitzenpositionen unter sich ausmachen. Führung nimmt nun wie drei Jahre zuvor den ersten Platz ein: Je komplexer die Wirtschaft, umso wichtiger wird Führung.

Zeitreihe HR-Themen

 

Der Fokus von Führungsaufgaben hat sich in Richtung Mitarbeiterorientierung und weg von fachlichen Themen entwickelt: Sozialkompetenz wird mit weitem Abstand als das wichtigste Kompetenzfeld für Führung angesehen. Nicht überraschend ist daher, dass als die wesentlichen Aufgaben einer Führungskraft angesehen werden, eine Feedbackkultur zu etablieren, Mitarbeiter zu motivieren und ihnen Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen.“

Anforderungen an Führungskräfte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sozialkompetenzen, Feedback, Führung und das weite Thema der Unternehmenskultur und des betrieblichen Miteinanders sind seit Jahren Kernthemen von ac.consult. Daher freut uns das Ergebnis und deckt sich mit unserer Wahrnehmung aus mittelständischen Unternehmen.

 

 

 

Dr. Petra Metz über die Arbeit von ac.consult

„Welchen Mehrwert die frühzeitige konzeptionelle Beteiligung eines externen Coachs bewirken kann, wurde in der Zusammenarbeit bei unserem Pilotprojekt EnterTechnik deutlich: Elke Witzmann überzeugte als Impulsgeberin bei Netzwerktreffen, Trainerin bei Workshops und Coachings sowie als Moderatorin bei Fachveranstaltungen durch ihre Sachkenntnis und ihre Persönlichkeit. Ihr Enthusiasmus war uns darüber hinaus ein ständiger Ansporn. Ohne diese motivierende Begleitung wären wir heute nicht da, wo wir jetzt stehen!“
Dr. Petra Metz, Projektleiterin EnterTechnik, LIFE– Bildung – Umwelt – Chancengleichheit – e.V.

Coaching „unverzichtbares Werkzeug der Führung“

Im Rahmen einer auf 400 Tiefeninterviews mit Führungskräften basierenden Kulturstudie kommt das Projekt Forum Gute Führung u.a. zu dem Ergebnis, dass Coaching als Führungsinstrument im Zuge eines Wandels der Führungs- und Unternehmenskultur zunehmend an Bedeutung gewinnen werde.

Die Arbeitswelt befindet sich in einem Wandel. Ihre dynamische Vernetzung verlange Führungskräften und Mitarbeitern zunehmend hohe Eigensteuerungs- und Kooperationsfähigkeiten ab, schreiben die Verantwortlichen des Forums Gute Führung in der Publikation „Führungskultur im Wandel“ und werfen die Frage auf, welche Herausforderungen sich hieraus zukünftig insbesondere für Führungskräfte ergeben. Auf der Basis von 400 Tiefeninterviews, in denen Führungskräfte verschiedener Branchen hinsichtlich ihrer Erwartungen an die Führungspraxis „von morgen“ befragt wurden, kommen die Macher des Projekts um Prof. Dr. Peter Kruse, Geschäftsführer des Zukunfts- und Trendforschungsinstituts nextpractice GmbH, u.a. zu dem Ergebnis, dass „persönliches Coaching“ zu einem „unverzichtbaren Werkzeug der Führung“ werde.

Die Teilergebnisse der Kulturstudie stehen in engem Zusammenhang miteinander. Ein Großteil der Befragten erachtet Netzwerkstrukturen aufgrund der ihnen zugeschriebenen kollektiven Intelligenz als die für die Bewältigung der zukünftigen Anforderungen der modernen Arbeitswelt geeignetste Organisationsform. Zugleich schwindet angesichts steigender Komplexität und Dynamik der Arbeitswelt das Vertrauen in ein linienhierarchisch steuerndes Management. Ohnehin sei das unmittelbare Durchsetzen von Anweisungen in Netzwerkstrukturen kaum möglich. Folglich steige die Bedeutung von Einfühlungsvermögen und Einsichtsfähigkeit. Sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeiter ergebe sich insgesamt ein größerer Bedarf an Reflexion und individueller Entwicklungsbegleitung.

Das maßgeblich von nextpractice durchgeführte Projekt Forum Gute Führung setzt sich seit September 2012 mit den bestehenden und zukünftigen Anforderungen guter Führung auseinander. Hierbei wird es von der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) initiierten Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) gefördert. (de)

aus: CoachingReport